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Verhaltensökonomie: Die Grenzen der Rationalität

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Freigeben: 2024-08-16 09:18:12
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Verhaltensökonomie ist eine neue Disziplin, die die psychologischen Vorurteile untersucht, die die wirtschaftliche Entscheidungsfindung beeinflussen. In diesem Artikel werden die Schlüsselkonzepte der Verhaltensökonomie und ihre Auswirkungen auf Anleger untersucht.

Verhaltensökonomie: Die Grenzen der Rationalität

**Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften: Verhaltensökonomie und ihre Auswirkungen auf das Investieren**

Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften, offiziell bekannt als Preis für Wirtschaftswissenschaften, wurde 1968 von der schwedischen Zentralbank als Ergänzung zu den fünf ursprünglichen Nobelpreisen ins Leben gerufen. Er wird jährlich an Personen verliehen, die herausragende Beiträge auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften geleistet haben.

Ein bemerkenswerter Empfänger dieser prestigeträchtigen Auszeichnung ist Richard H. Thaler, der 2017 für seine Pionierarbeit in der Verhaltensökonomie geehrt wurde. Thalers Forschung hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf unser Verständnis, wie psychologische Faktoren die wirtschaftliche Entscheidungsfindung beeinflussen, und verdeutlichte die Grenzen traditioneller Wirtschaftsmodelle, die von völlig rationalen Akteuren ausgehen.

Thalers Beiträge zur Verhaltensökonomie haben nicht nur die theoretischen Grundlagen des Fachgebiets weiterentwickelt, sondern auch praktische Anwendungen beeinflusst, auch im Bereich des Investierens. So können Verhaltensökonomie und Thalers Erkenntnisse Anlegern helfen, sich effektiver auf den Märkten zurechtzufinden:

**Verlustaversion und Preisabstürze:**

Die Verhaltensökonomie zeigt, dass Anleger von Natur aus empfindlicher auf Verluste als auf Gewinne reagieren, ein Phänomen, das als Verlustaversion bekannt ist. Diese Tendenz kann dazu führen, dass Anleger zögern, Aktien zu kaufen, die kürzlich abgestürzt sind, obwohl es Hinweise darauf gibt, dass „Verlierer“-Aktien auf lange Sicht tendenziell bessere Renditen bieten als „Gewinner“-Aktien.

**Zeitpräferenz und aktuelle Nachrichten:**

Anleger legen häufig eine starke Präferenz für aktuelle Informationen an den Tag, was als Aktualitätsbias bezeichnet wird und zu Fehlern im Anlageprozess führen kann. Sie können weniger relevante aktuelle Nachrichten übergewichten und wichtigere Datenpunkte unterbewerten, einfach weil sie älter sind. Diese Tendenz kann sowohl zu Marktblasen als auch zu Krisen führen und die Preisschwankungen über das Maß hinaus verstärken, das allein die Fundamentaldaten vorschreiben würden.

**Herdenverhalten und soziale Wesen:**

Menschen sind von Natur aus soziale Wesen, und dieser Instinkt manifestiert sich auch im Bereich des Investierens. Investoren verhalten sich oft wie eine Herde und folgen den gleichen Trends, weil „alle anderen es auch tun“. Auch wenn dieses Verhalten nicht immer rational ist, dient es der Wahrung des gesellschaftlichen Konsenses und der Stabilität. Für Anleger kann es jedoch dazu führen, dass sie unüberlegt einer Blase nachjagen oder in Massen Panik verkaufen.

**Übermäßiges Selbstvertrauen und Fähigkeitswahrnehmung:**

Eine weitere Implikation der Verhaltensökonomie, die Thaler jedoch nicht direkt untersucht hat, ist die Tendenz, unsere eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse zu überschätzen. Beispielsweise können Händler und Anleger die Rolle, die ihre Fähigkeiten für erfolgreiche Investitionen spielen, überbewerten, was zu übermäßigem Selbstvertrauen und Schwierigkeiten bei der Einhaltung risikoarmer Anlagepraktiken führt, obwohl sie auf lange Sicht insgesamt eine bessere Leistung erzielen.

Durch das Verständnis und die Berücksichtigung dieser psychologischen Vorurteile können Anleger fundiertere Entscheidungen treffen und ihre Anlagestrategien verbessern. Einige Tipps, um die Auswirkungen von Verhaltensvorurteilen abzumildern, sind:

* **Langfristige Investitionen:** Konzentrieren Sie sich auf langfristige Ziele und vermeiden Sie voreilige Entscheidungen, die auf kurzfristigen Marktschwankungen oder Emotionen basieren.

* **Diversifizierung von Portfolios:** Verteilen Sie Investitionen auf verschiedene Anlageklassen, Branchen und Unternehmen, um Risiken zu reduzieren und die Stabilität zu erhöhen.

* **Dollar-Cost-Averaging:** Investieren Sie unabhängig von den Marktbedingungen regelmäßig einen festen Betrag, um die Auswirkungen von Preis-Timing-Fehlern zu minimieren.

* **Realistische Erwartungen setzen:** Vermeiden Sie die Jagd nach unrealistischen Renditen oder die Erwartung, den Markt konsequent zu überlisten. Streben Sie nach angemessenen Gewinnen, die mit langfristigem Wirtschaftswachstum in Einklang stehen.

* **Ich suche professionellen Rat:** Wenden Sie sich bei Bedarf an einen Finanzberater, der Sie individuell beraten und Ihnen bei der Bewältigung der Komplexität des Investierens helfen kann.

Zusätzlich zu diesen Strategien können Anleger auch die Integration der Verhaltensökonomie in ihre Anlageprozesse in Betracht ziehen, indem sie passive Anlagetechniken anwenden. Diese Methoden zielen darauf ab, die inhärenten irrationalen Verhaltensweisen aus der Gleichung zu entfernen, wie wir bereits besprochen haben.

Indem Anleger regelmäßig in „den Markt“ als Ganzes investieren, beispielsweise über Indexfonds oder ETFs, geben sie viele (schlechte) Entscheidungsfähigkeiten an die Masse ab. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, solide langfristige Renditen zu erzielen, ohne dass eine Aktienauswahl oder fortgeschrittene Anlagekenntnisse erforderlich sind.

Der Aufstieg der Verhaltensökonomie in akademischen Kreisen hat auch zu einer größeren Akzeptanz passiver Anlagestrategien beigetragen, da durch die Abschaffung der Entscheidungsfindung auch Vorurteile beseitigt werden. Dies hat die Idee, an der Börse zu investieren, für viele Menschen attraktiver gemacht, insbesondere für diejenigen, die möglicherweise nicht die Zeit, das Interesse oder das Fachwissen haben, um aktiv zu investieren.

Unternehmen, die diesen Trend annehmen und darauf reagieren, beispielsweise diejenigen, die an der Schaffung von ETFs beteiligt sind, werden von der wachsenden Nachfrage nach passiven Anlagelösungen profitieren. Hier sind zwei Beispiele für Unternehmen, die sich in diesem Bereich hervortun:

**1. BlackRock (BLK)**

BlackRock ist ein globales Investmentmanagement-, Beratungs- und Technologieunternehmen, das Institutionen und Privatpersonen weltweit eine breite Palette an Finanzprodukten und -dienstleistungen anbietet. Mit einem verwalteten Vermögen von über 9,1 Billionen US-Dollar (Stand Dezember 2023) ist es der weltweit größte Vermögensverwalter.

Das umfangreiche Angebot des Unternehmens umfasst iShares-ETFs, die zu den beliebtesten und am häufigsten gehandelten ETFs weltweit gehören. BlackRock bietet unter anderem auch Investmentfonds, geschlossene Fonds, separate Konten, Investmentfonds und Staatspapiere an.

BlackRocks enorme Größe und sein vielfältiges Portfolio an Anlageinstrumenten, kombiniert mit

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