Paarprogrammierung trägt dazu bei, die Softwarequalität zu verbessern und die Zusammenarbeit der Teammitglieder zu stärken. Es hat viele Vorteile, aber ist es für Teammitglieder wirklich einfach, sich zusammenzutun?
Marcos Brizeno, ein Informatiker und beratender Entwickler bei ThoughtWorks in Brasilien, teilte seine Gedanken in seinem aktuellen Blog mit und beschrieb, warum Paarprogrammierung schwierig ist.
Marcos hat bei der Paarprogrammierung die folgenden Herausforderungen angesprochen:
Infrastruktur: Das Team muss über einen dedizierten Arbeitsplatz verfügen und gemeinsame Installationen wie Editoren, Betriebssysteme usw. bereitstellen.
Müdigkeit: Die Verbesserung der Konzentration ist nicht einfach. Es erfordert viel Energie, sich auf ein bestimmtes Problem zu konzentrieren, seine Gedanken zu teilen und auf die Meinungen anderer Menschen zu hören.
Selbst: Es ist wichtig, bescheiden zu bleiben und auf die Ideen anderer Menschen zu hören, anstatt zu streiten.
David Green, Softwareentwickler bei der TIM Group, sagt, dass Pairing nicht jedermanns Sache ist. Er teilte seine Ansichten in seinem aktuellen Blog mit:
Jedes Team ist letztendlich eine Mischung aus Menschen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten. Extrovertierte bevorzugen Paarbildungen, während Introvertierte dies eher als schwierig empfinden und versuchen, es zu vermeiden. Es ist nicht unbedingt eine Frage der Bildung oder Überzeugung, die Vorteile sind relativ unklar und selbst introvertiertere Entwickler finden möglicherweise, dass der Prozess nicht mehr Spaß macht, als allein zu arbeiten.
Joe Barnes, der Schöpfer der ASCII-Zeichen, nannte Plagiate als Grund dafür, dass das Team aufgehört hat, Paarungen vorzunehmen.
Ich glaube, ich habe erkannt, dass die Teamarbeit das größte Problem ist, wenn wir zusammenkommen. Die ständige Angst vor einem Plagiat führt direkt zu diesem Ergebnis.
Marcos stellt eine retrospektive Übung mit dem Titel „Diese Person und diese Person“ vor, um eine Reihe von Best Practices für die Paarprogrammierung im Team abzuleiten. Ursprünglich handelte es sich um eine retrospektive Veranstaltung. Die Veranstaltungsinformationen wurden gemeinsam von Paulo Caroli (Agile Coach bei ThoughtWorks) und Taina TC Caetano (Entwicklerberaterin bei ThoughtWorks) veröffentlicht.
Teilen Sie eine Wand in zwei Abschnitte auf: „Sei nicht diese Person“ und „Sei diese Person!“: Im ersten Abschnitt schreiben die Mitglieder Beispiele für Verhaltensweisen auf, die ihnen nicht gefallen. Der zweite Abschnitt enthält Beispiele für Verhaltensweisen, die Menschen wirklich mögen.
Gehen Sie dann an die Wand und lassen Sie die Teammitglieder jedes Beispiel besprechen. Während der Kommunikation sollte das Team besprechen, was sie von einem bestimmten Verhalten halten. Findet jeder dieses Verhalten gut? Das Verhalten in einigen Beispielen mag offensichtlich und trivial sein, über andere zu reden, während es sich bei anderen vielleicht lohnt, sie eingehend zu besprechen.
Ich denke, diese Aktivität ist eine gute Möglichkeit, die Teammoral zu verbessern. Durch solche Gespräche fühlen sich die Menschen untereinander oft ehrlicher und die Kommunikation wird gefördert. Wie spürt man die Motivation des Teams? Eine bessere Möglichkeit besteht darin, zu beobachten, wie sie miteinander reden. Ein ruhiges Team bedeutet oft, dass die Leute weniger vernetzt sind und weniger Informationen austauschen.