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Russland erwägt eine dauerhafte Legalisierung von Stablecoins, um grenzüberschreitende Zahlungen zu erleichtern

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Freigeben: 2024-07-11 18:01:50
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Russland erwägt eine dauerhafte Legalisierung von Stablecoins, um grenzüberschreitende Zahlungen zu erleichtern

Die russische Regierung erwägt, den gesamten Umlaufprozess von Stablecoins zu regulieren, einschließlich der inländischen Übertragung, Anhäufung und Verwendung dieser Vermögenswerte bei grenzüberschreitenden Zahlungen.

Laut „Izvestia“ unter Berufung auf die russische Zentralbank vom 3. Juli erwägt die russische Regierung die offizielle Legalisierung von Stablecoins für internationale Transaktionen, um grenzüberschreitende Zahlungen für russische Unternehmen zu vereinfachen, während die Sanktionen andauern.

Es wird berichtet, dass die Zentralbank der Russischen Föderation aktiv einen Vorschlag evaluiert, der die Verwendung von Krypto-Assets ermöglichen soll, die an Vermögenswerte mit stabilem Wert wie dem US-Dollar oder Gold gekoppelt sind, die relativ weniger volatil und stabiler als andere Kryptowährungen sind.

Stablecoins oder mögliche Lösungen für die Reaktion auf SanktionenStrategie

Alexey Guznov, stellvertretender Vorsitzender der Zentralbank Russlands, bestätigte den Plan der Regierung, Stablecoins in das Regulierungssystem aufzunehmen, und betonte, wie wichtig es sei, den gesamten Prozess von inländischen Transfers und der Anhäufung von Vermögenswerten bis hin zu grenzüberschreitenden Zahlungen zu regulieren. Er erklärte weiter, dass es sich bei dieser Maßnahme um eine langfristige Regelung und nicht um ein kurzfristiges Experiment handele. Guznov erwähnte auch, dass Stablecoins aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften und Beliebtheit zwar etwas mit digitalen Finanzanlagen (DFA) und anderen Kryptowährungen gemeinsam haben, der bestehende Regulierungsrahmen jedoch entsprechend angepasst werden muss.

Der Bericht weist darauf hin, dass Stablecoins ein großes Potenzial als Mittel zur internationalen Abwicklung aufweisen, insbesondere bei Transaktionen mit den BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika). Daher glauben einige Experten, dass Stablecoins eine große Menge an Liquidität und langfristigen Mitteln in den Markt bringen können. Gleichzeitig ist auch der Russische Verband der Industriellen und Unternehmer (RSPP) davon überzeugt, dass Stablecoins ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Transaktionsfähigkeiten angesichts westlicher Sanktionen sind.

Im März 2024 unterzeichnete der russische Präsident Wladimir Putin ein Gesetz, das die Nutzung von DFA für internationale Zahlungen erlaubt. Aufgrund von Bedenken hinsichtlich möglicher Sekundärsanktionen ist die Umsetzung dieses Gesetzes jedoch noch nicht vollständig umgesetzt. Gleichzeitig ist Russlands DFA aufgrund von Beschränkungen der Konvertibilität und Liquidität derzeit nicht mit dem globalen Kryptomarkt kompatibel, was seine Anwendung im internationalen Zahlungsverkehr einschränkt.

Einschränkungen und Potenzial von Stablecoins in Russland

Stablecoins sind bei globalen Transaktionen äußerst beliebt geworden. Den Daten zufolge erreichte das Transaktionsvolumen im ersten Quartal 2024 6,8 Billionen US-Dollar, was mit dem Transaktionsvolumen im gesamten Jahr 2022 vergleichbar ist. Allerdings ist in Russland die Verwendung von Stablecoins derzeit auf spezifische Pläne einiger weniger Unternehmen beschränkt, insbesondere auf Transaktionen mit China.

Experten glauben, dass für einen reibungslosen Ablauf des Stablecoin-Handels ein klares Regulierungssystem und eine solide Infrastruktur eingerichtet werden müssen. Dazu gehört die Festlegung klarer Regeln für die Kryptowährungs- und Mining-Industrie, um die Rechtmäßigkeit und Transparenz von Transaktionen sicherzustellen.

Wenn Russland Stablecoin-Zahlungen legalisiert, wird es von russischen Unternehmen, einschließlich Staatsbetrieben, in größerem Umfang genutzt, was Transaktionsprozesse vereinfacht und Steuervorschriften einhält.

Allerdings hat die EU kürzlich eine neue Sanktionsrunde verhängt, die europäischen Organisationen die Nutzung des russischen Finanzinformationstransfersystems (SPFS) verbietet, das angeblich eine Alternative zu SWIFT darstellt. Darüber hinaus plant Russland, sich im Jahr 2022 von SWIFT zu trennen, was die Entwicklung alternativer Zahlungsmechanismen besonders dringlich macht.

Stablecoins bieten eine mögliche Lösung, die zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen kann, indem sie traditionelle Finanzsysteme wie SWIFT umgehen.

Fazit:

Inmitten der Unsicherheit der Weltwirtschaft setzt die russische Regierung aktiv auf Finanzinnovationen und prüft die Überwachung und Legalisierung stabiler Münzen, um den Herausforderungen des internationalen Zahlungssystems gerecht zu werden. Dieser Schritt zeigt nicht nur Russlands strategische Reaktion auf Wirtschaftssanktionen, sondern spiegelt auch seine Entschlossenheit wider, die Autonomie des Finanzmarktes zu stärken.

Mit der schrittweisen Verbesserung des Regulierungsrahmens und dem Aufbau der Infrastruktur wird erwartet, dass Stablecoins einen formellen Status im russischen Finanzsystem etablieren und Unternehmen effiziente und kostengünstige grenzüberschreitende Zahlungslösungen bieten. Dieser Schritt wird nicht nur russischen Unternehmen dabei helfen, ihr internationales Geschäft auszubauen, sondern könnte auch neue Impulse für die Entwicklung globaler Finanztechnologie geben und eine neue Ära des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs einleiten.

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Quelle:finacerun.com
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